Oti-Bot: Der Programmierbarer Roboter
Was ist der Oti-Bot?
Der Oti-Bot ist ein Lernroboter, der speziell für Schüler im Klassenzimmer entwickelt wurde. Als innovatives Produkt lässt er sich unter Einbeziehung und Mitbestimmung der Kinder und Jugendlichen programmieren, um diese zu inspirieren und zu motivieren, was ihre Fähigkeiten in Kommunikation, Kooperation, Kreativität und kritischem Denken betrifft. Alles in allem können die kleinen digitalen Helfer als Ergänzung in den MINT-Fächern fungieren und später den Zugang der Schüler zu Programmierung und Robotik erleichtern. Auf jeden Fall ist er als programmierbarer Roboter in der Lage, den Computerunterricht an Schulen zu revolutionieren. Charakteristisch für den Lernroboter sind sein bunt leuchtender Bauch und sein Gesicht.
Inhaltsübersicht
Das wichtigste in Kürze
☝️Der Oti-Bot ist ein fortschrittlicher Lernroboter, der speziell für den Einsatz im Bildungsbereich entwickelt wurde, um soziale und emotionale Robotik im Unterricht zu integrieren. Er ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, durch Programmierung aktiv zu bestimmen, wie er in verschiedenen Situationen agiert.
Über das Unternehmen TTS und seine Roboter
Hinter dem Oti-Bot steckt das Unternehmen TTS, dieses stellt noch weitere Roboter wie den Bee-Bot und den Blue-Bot her. TTS hat seinen Ursprung in den englischen Midlands. Wie bei vielen anderen Tech-Unternehmen nahm die Geschichte von TTS in einer Garage ihren Anfang. Im Mittelpunkt von TTS steht bis heute der Mensch. Insbesondere unterstützt das Unternehmen mit seinen Lernrobotern Lehrer und Schüler beim Lernen und setzt sich aktiv dafür ein, nachhaltige Lösungen für den effektiven Einsatz von Technologie im Bildungsbereich zu entwickeln. Inzwischen entwickelt TTS seit über 40 Jahren ein umfassendes Sortiment innovativer technologischer Produkte, Lösungen und Dienstleistungen. Bei Fragen und Problemen können sich Schulen und Lehrer auch an das Team von TTS wenden.
Anwendungsbereiche und Einsatzgebiete: Schule, Therapie und Zuhause
Als Lernroboter wartet der Oti-Bot mit einer Vielzahl an praktischen Einsatzmöglichkeiten und Funktionalitäten auf. Schüler können mithilfe des Roboters zeichnen oder Farben auswählen, auf welche der technische Unterrichtsbegleiter reagieren soll. Der LED-Bauch ermöglicht es zudem, die ausgewählte Farbe zu ändern. Mit dem Stifthalter lassen sich auch Formen zeichnen. Insgesamt stehen zwölf programmierbare Emotionen zur Auswahl, die sich dann im Gesichtsausdruck des Robotermodells niederschlagen.
Berührungssensoren auf dem Rücken des Roboters erlauben es sogar, den intelligenten Begleiter einfach mal wie ein Haustier zu streicheln. Mittels der Kamera können Fotos oder kleinere Videoclips aufgenommen werden. Genauso ermöglicht die Kamera das Lesen von QR-Codes sowie eine Gesichtserkennung. Aber auch Livestreams lassen sich mit der Kamera realisieren. Tatsächlich kann der Lernroboter dazu trainiert werden, Gesichter von Personen zu erkennen und individuell darauf zu reagieren. Bis zu 40 Gesichter kann der mit KI ausgestattete Lernhelfer erkennen und speichern. Dazu ist nicht einmal ein Cloud-Speicher erforderlich. Mit dem Mikrofon können Schüler auch selbst Sprachaufnahmen erstellen.
Programmierbare Ausstattungsmerkmale des Lernroboters:
Die austauschbaren Rümpfe des Roboters erlauben unterschiedliche Aktionen, die vom Heben und Bewegen über Programmieren bis zum Messen und Zeichnen reichen. Ebenso machen sie Upgrades und Erweiterungen möglich. Das alles gibt den Schülern ein viel besseres Verständnis, um Programme zu erstellen und zu debuggen. Zugleich fördert der Lernroboter logisches Denken und das Verständnis von Algorithmen oder die Manipulation von Variablen. So erwerben die Schüler wichtige Fähigkeiten für die Zukunft. Kombiniert machen die Bestandteile des intelligenten Unterrichtsbegleiters eine Vielzahl an Projekten möglich. Ein programmierbarer Roboter können Schüler theoretisch natürlich auch zu Hause nutzen, praktisch dürfte diese Situation aber eher selten eintreten, da wahrscheinlich nicht jeder Schüler einen eigenen Roboter besitzt.
Technische Details hinter dem Roboter und Funktionsweise der App sowie der Software
Das Modell basiert auf einer blockbasierten Programmierung mit Python, die über ein Tablet oder ein Smartphone ausgeführt wird. Zudem verfügt der Oti-Bot über integriertes WLAN und Bluetooth. Gesteuert und programmiert werden die Funktionen mit einer eigenen App, zum Teil mittels direkter Steuerung und zum Teil mittels blockbasiertem Coding und weiteren Methoden. Zur Steuerung dienen demnach ein Smartphone oder ein Tablet. Verfügbar ist die App sowohl für Android als auch für iOS. An sich wird der Oti-Bot mit einem integrierten Akku betrieben, der regelmäßig mit einem USB-Kabel aufgeladen werden muss. Der AKKU hält über viele Jahre hinweg.
Der Knopf zum Ein- und Ausschalten des Lernroboters befindet sich auf der Rückseite. Zum Einschalten muss zusätzlich zu diesem Knopf noch ein weiterer Knopf gedrückt werden, der sich oberhalb der Kamera befindet. Um den programmierbaren Roboter uneingeschränkt nutzen zu können, ist in der App eine Standortfreigabe durchzuführen. Durch die Vielzahl an verfügbaren Funktionen in der App, ist es zu Beginn manchmal etwas schwer, den Überblick zu behalten. Nach einer gewissen Einarbeitungszeit sollten Lehrer und Schüler aber in der Lage sein, den Lernhelfer ohne große Einschränkungen in den Unterricht zu integrieren.
Wie kann der Roboter programmiert werden, welche Möglichkeiten gibt es?
In der zugehörigen App stehen drei grundlegende Modi zur Verfügung. Einer dieser Modi bezieht sich auf die Programmierung des Lernroboters. Die beiden anderen Modi umfassen die Steuerung von Bewegungen programmierbarer Roboter und der Kamera sowie das Spielen. Zusätzlich gibt es den QR-Modus, um Kärtchen mit QR-Code anzuzeigen. Bei einigen dieser QR-Codes zeigt er als programmierbarer Roboter sogar eine Emotion an. Mit anderen QR-Codes können die Schüler eine kurze Sprach- oder Videoaufnahme starten. In vielen Fällen erweist es sich jedoch als wesentlich unkomplizierter, die Funktionen direkt in der Oti-Bot-App aufzurufen. Jedenfalls sollten die QR-Kärtchen gut aufbewahrt werden.
Die Programmierung ist blockbasiert und so ausgelegt, dass auch Kinder und Jugendliche nach entsprechenden Instruktionen durch die Lehrkraft in der Lage sein sollten. Schließlich besteht ein Ziel darin, ein grundlegendes rechnerisches Denken zu entwickeln und Fehler in bestehenden Programmen zu beheben. Die Programmierung geht in zwei verschiedenen Modi. Der Playmodus eignet sich eher für jüngere Kinder, die darin bereits gespeicherte Programme abrufen können. Anspruchsvoller präsentiert sich der Programmiermodus. Durch Verschieben von Blöcken lernen die älteren Kinder programmieren. Der Steuerungsmodus als weitere Option ähnelt im Prinzip einer Fernbedienung, mit der die Kinder einige ausgewählte Parameter selbst steuern lernen.
Emotionale Roboter für Kinder
Emotionale Maschinenmenschen für Kinder begleiten Schüler nicht nur im Klassenzimmer bei verschiedenen Lernprozessen. Sie können Kindern ebenso als Teil einer Therapie zur Seite stehen, wenn es darum geht, Emotionen eines Gegenübers besser zu erkennen, um ebensolchen Kindern zu helfen, deren sozio-emotionale Fähigkeiten eingeschränkt sind. Anhand von Androiden können ältere Kinder sogar bereits Programmieren lernen und ein Gefühl für problemlösendes Denken entwickeln. Kranke Kinder profitieren ebenfalls von emotionalen Robotermodellen, wenn sie nicht in der Lage sind, selbst persönlich im Klassenzimmer am Unterricht teilzunehmen. Manche Modelle programmierbarer Roboter helfen Kindern auch dabei, Stress besser zu bewältigen oder interaktive Fähigkeiten einzuüben. Mitunter kann der künstliche Begleiter sogar zum besten Freund werden.
Oti-Bot-Roboter im Unterricht
Der Oti-Bot-Roboter ist ein vielseitiges Werkzeug, das im Unterricht eingesetzt werden kann, um Kinder und Jugendliche bei der Entwicklung ihrer sozialen und emotionalen Fähigkeiten zu unterstützen. Darüber hinaus bietet er eine hervorragende Möglichkeit, die Grundlagen der Programmierung und Robotik zu lehren. Durch seine interaktiven Funktionen motiviert der Oti-Bot-Roboter die Schüler, sich intensiv mit den Themen auseinanderzusetzen und ihre Fähigkeiten zu erweitern. So wird der Unterricht nicht nur informativer, sondern auch spannender und praxisorientierter gestaltet.
Zubehör für den intelligente Lernbegleiter
Als Zubehör zum Oti-Bot gibt es unter anderem einen Schieber, der einfach anzubringen ist und mehr Verständnis für das Thema Robotik schaffen kann. Er erweitert ihn sozusagen, indem er den Oti-Bot in eine lebensechte Simulation verwandelt. Damit lässt sich ein Agieren in mehreren lebensnahen Szenarien darstellen. Es eröffnen sich auf diese Weise neue Möglichkeiten für pädagogische Aktivitäten im Unterricht. Das kann vor allem die Kreativität der Schüler fördern. Mit dem Schieber ist der kleine Maschinenmensch in der Lage, Gegenstände zu transportieren, um lebensnahe, praktische Situationen nachzuspielen, sei es im Restaurant, in einem Lager oder Krankenhaus. Sogar einen Ball kann das intelligente Gerät vor sich herschieben. Eine Online-Lernplattform als direktes Zubehör gibt es bislang bis jetzt nicht, vielmehr ist der kleine Helfer für den direkten Einsatz im Unterricht konzipiert.
Fazit zu Opi-Bot
Die Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten macht den intelligenten Lernbegleiter nahezu unerlässlich für einen zukunftsgerichteten Unterricht. Denn er hilft dabei, etliche Schlüsselkompetenzen zu erwerben und sich kritisch mit KI und Robotik auseinanderzusetzen. In jedem Fall wird Robotik im Unterricht und darüber hinaus an Bedeutung gewinnen. Gerade solche Androiden, die mit Menschen interagieren, wird es in den kommenden Jahren viel häufiger geben. Es hilft demnach, sich damit auseinanderzusetzen.
Soziale Fähigkeiten von Robotern
Soziale Roboter sind bemerkenswerte Maschinen, die in der Lage sind, eine Vielzahl von sozialen Fähigkeiten zu simulieren. Dazu gehören Emotionen, Empathie und Kommunikation. Dank der Künstlichen Intelligenz (KI) können diese Roboter lernen, sich an ihre Umgebung anzupassen und selbstständig Entscheidungen zu treffen. Diese Fähigkeiten ermöglichen es den Robotern, auf menschliche Interaktionen zu reagieren und sich in sozialen Kontexten zu bewegen, was sie zu wertvollen Begleitern in verschiedenen Lebensbereichen macht.
Ressourcen
Hier sind drei bekannte soziale Roboter und ihre Besonderheiten:
1. Pepper (SoftBank Robotics)
- Beschreibung: Pepper ist ein humanoider Roboter, der speziell für soziale Interaktionen entwickelt wurde. Er hat ein freundliches Design mit einem Tablet auf der Brust zur Anzeige von Informationen.
- Einsatzgebiete: Kundenservice in Geschäften, Empfang in Hotels, Bildungsbereich und Altenpflege.
- Funktionen:
- Kann Emotionen anhand von Gesichtsausdrücken, Tonfall und Sprache erkennen.
- Unterstützt mehrere Sprachen und bietet interaktive Gespräche.
- Ermöglicht die Programmierung benutzerdefinierter Interaktionen.
- Besonderheit: Seine Fähigkeit, emotionale Reaktionen zu analysieren, macht ihn ideal für Umgebungen mit direktem menschlichen Kontakt.
2. Jibo
- Beschreibung: Jibo ist ein kleiner, runder Desktop-Roboter mit einem futuristischen Design und einem animierten Gesicht auf einem Display.
- Einsatzgebiete: Zuhause als persönlicher Assistent, Bildungsbereich und soziale Begleitung.
- Funktionen:
- Kann sich drehen und neigen, um auf Personen zu reagieren.
- Unterstützt interaktive Kommunikation, Kalenderfunktionen und Erinnerungen.
- Verfügt über Kameras für Gesichtserkennung und kann Familienmitglieder unterscheiden.
- Besonderheit: Jibo vermittelt durch seine Bewegungen und Animationen eine „lebendige“ Persönlichkeit.
3. PARO (Intelligent System Co., Ltd.)
- Beschreibung: PARO ist ein therapeutischer Roboter, der wie eine Robbenpuppe aussieht. Er wurde speziell für den Einsatz in der Pflege entwickelt.
- Einsatzgebiete: Altenpflege, Therapie für Menschen mit Demenz oder emotionalen Problemen.
- Funktionen:
- Reagiert auf Berührungen, Stimmen und Streicheln mit Bewegungen und Geräuschen.
- Kann den Tagesrhythmus des Nutzers lernen und sich daran anpassen.
- Simuliert tierähnliches Verhalten, um emotionale Bindungen zu fördern.
- Besonderheit: Sein beruhigendes Design und seine Interaktionen fördern das Wohlbefinden und reduzieren Stress bei Nutzern.
Jeder dieser Begleitroboter ist speziell darauf ausgelegt, soziale Interaktionen zu fördern und das menschliche Wohlbefinden zu verbessern.